Cooperative Praxis

  • Sie möchten bei Ihrer Trennung, Scheidung oder einem anderen Familienkonflikt einen Rechtsstreit vor Gericht vermeiden?
  • Sie wollen lieber eigenverantwortlich eine faire, familienverträgliche Lösung finden und sich dabei professionell unterstützen lassen?
  • Gleichzeitig wünschen Sie sich aber eine kompetente Anwältin an Ihrer Seite, die Sie durch den gesamten Verhandlungsprozess begleitet und dafür sorgt, dass Ihre Interessen gewahrt werden?

Dann könnte die Cooperative Praxis (CP) das Verfahren Ihrer Wahl sein. Ebenso wie die Mediation ist CP ein freiwilliges, außergerichtliches Konfliktbearbeitungsverfahren, bei dem die Eigenverantwortung der Parteien im Vordergrund steht und bei dem eine maßgeschneiderte Lösung gesucht wird, mit der beide Seiten gut leben können.


Während aber bei der Mediation eine neutrale Mediatorin (oder auch ein Team aus zwei neutralen Mediatoren) durch das Verfahren führt, sind es bei der Cooperativen Praxis zwei speziell geschulte CP-Anwälte. Jeder vertritt eine der Konfliktparteien und ist dieser gegenüber 100 % loyal. Zugleich ist die CP-Anwältin ausdrücklich beauftragt, eine faire, außergerichtliche Lösung zu finden, die auch für die andere Partei akzeptabel ist. Scheitert die außergerichtliche Einigung, müssen die CP-Anwälte ihr Mandat niederlegen, können ihre Mandanten also nicht in einem Rechtsstreit vor Gericht vertreten.


Diese so genannte Disqualifikationsklausel stellt zum einen sicher, dass die Anwälte sich nicht aus wirtschaftlichem Eigeninteresse verlocken lassen, die Einigung scheitern zu lassen. Ein Rechtsstreit wäre schließlich für den Anwalt viel lukrativer! Bei CP-Anwälten können Sie sich dagegen sicher sein, dass diese ihre ganze Energie der Suche nach einer einvernehmlichen Lösung widmen. Zum anderen ermöglicht die Disqualifikationsklausel ein offenes, vertrauensvolles Gespräch in der Vierrunde (beide Konfliktparteien und ihre CP-Anwälte). Jede Seite kann sich darauf verlassen, dass die CP-Anwältin der Gegenseite das in solchen Gesprächen Gesagte nicht später vor Gericht gegen sie verwendet.


CP bietet weiterhin einen klaren rechtlichen Rahmen für vertrauliche Gespräche der beiden CP-Anwälte untereinander. Gerade wenn es um juristische Feinheiten oder das Ausformulieren von Vertragsklauseln geht, können die CP-Anwälte ihren Mandanten dadurch einen großen Teil der Arbeit abnehmen. So kann eine Einigung oft schneller erzielt werden als bei einer Mediation. Wenn ein Ehe– oder Scheidungsfolgenvertrag geschlossen werden soll, entfällt die bei der Mediation übliche Überprüfung des Vertragsentwurfs durch externe Parteianwälte. Aufgrund dieser Zeit- und Kostenersparnis ist ein CP-Verfahren in der Regel nicht teurer als eine Mediation, obwohl zwei Fachleute involviert sind.


Bei der anschließenden einvernehmlichen Scheidung dürfen CP-Anwälte – anders als Mediatoren – ihre Mandanten auch vor Gericht vertreten. Das ermöglicht den Mandanten eine durchgängige Betreuung und Begleitung durch ein und dieselbe Vertrauensperson von der Trennung über den Scheidungsfolgenvertrag bis zur Rechtskraft der Scheidung.

Alle CP-Anwältinnen und –Anwälte haben eine qualifizierte Mediationsausbildung und außerdem noch eine Ausbildung in Cooperativer Praxis absolviert. Anstelle von oder zusätzlich zu anwaltlichen Beiständen ist es auch möglich, sich in einem CP-Verfahren von CP-geschulten Coaches unterstützen zu lassen. Weiterhin können bei Bedarf Kinder- oder Finanzexperten hinzugezogen werden. Schließlich gibt es auch Hybridverfahren, bei denen neben den CP-Anwälten auch noch eine Mediatorin dazugeholt wird, um die Einigung zu vermitteln.


Dr. Imke Wulfmeyer ist ausgebildete CP-Anwältin und Gründungsmitglied des CP-Netzwerks „Cooperative Praxis Region Stuttgart“ (www.cpstuttgart.de).

 

 

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Kanzlei Recht familiär

Filderhauptstraße 49

70599 Stuttgart-Plieningen 

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